Nephrologie und ambulante Dialyse in Hennef, Eitorf, Brake, Fürth und Höchstadt auf hohem Niveau
Die spezialisierten Fachärzte (Arzt für Nephrologie) behandeln im Team mit der Dialysepflege und der Ambulanz bestmöglich die Patientinnen und Patienten
Hälfte der Dialysepatienten sind Diabetiker
Rund die Hälfte aller Dialysepatienten in Deutschland ist zuckerkrank. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) hingewiesen. Für Diabetespatienten sei es „besonders wichtig, regelmäßig ihre Arzttermine wahrzunehmen“, sagte DGfN-Pressesprecherin Julia Weinmann-Menke von der Universitätsmedizin Mainz im Vorfeld des Welt-Diabetestages am 14. November.
Außerdem müssten Therapie- und Lebensstilmaßnahmen von diesen Patienten besonders gut eingehalten werden. Wichtig sei auch die Kontrolle und bei Bedarf die Einstellung des Blutdrucks, der bei älteren und übergewichtigen Menschen oft erhöht sei. „Je weniger Patienten mit Diabetes ihre Gefäße durch erhöhte Zucker- oder Blutdruckwerte belasten, desto niedriger ist das Risiko für eine chronische Nierenkrankheit“, erinnerte sie.
In Deutschland sind laut Fachgesellschaft rund 7,5 Millionen Menschen zuckerkrank. Aufgrund fehlender Symptome wüssten allerdings rund zwei Millionen Menschen nicht, dass sie einen behandlungsbedürftigen Typ-2-Diabetes hätten.
Das Risiko für eine Nierenschädigung steigt aber bekanntlich mit der Dauer eines schlecht eingestellten Diabetes. „Bei den Menschen, die nichts von ihrer Diabeteserkrankung wissen oder die nicht an den Untersuchungen teilnehmen, kann sich unbemerkt eine Nierenkrankheit als Langzeitfolge des Diabetes entwickeln, bis die Nierenfunktion so weit reduziert ist, dass eine Nierenersatztherapie notwendig wird“, warnt die Fachgesellschaft.
Wird eine diabetische Nierenerkrankung diagnostiziert, sind die Einstellung des Blutzuckers auf nüchtern zwischen 70 und 100 mg/dl und die Blutdrucksenkung laut der DGfN die wichtigsten Behandlungsmaßnahmen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern.
Der bislang einzige zur Verfügung stehende, medikamentöse Therapieansatz ziele auf das Renin-Angiotensin-System (RAAS), das den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und den Blutdruck steuert.
Vielversprechend sei außerdem ein neuer Ansatz mit Medikamenten, die ursprünglich als reines Antidiabetikum entwickeltet wurden, den sogenannten SGLT2-Inhibitoren. Laut der Anfang des Jahres im New England Journal publizierten „Credence-Studie“ (DOI: 10.1056/NEJMoa1811744) haben sie laut Fachgesellschaft das Potenzial, neben der Blutzuckersenkung auch ein Fortschreiten der chronischen Nierenkrankheit aufzuhalten. © hil/aerzteblatt.de