Unsere Praxis
Im Ärztehaus am EVK stehen Ihnen ein hochmodernes Behandlungszentrum mit bester Ausstattung und hohem medizinischem Standard zur Verfügung, um Ihnen eine heimatnahe hämatologische und onkologische Versorgung zu garantieren.
Wir bieten Ihnen modernste, ambulante Therapien (auch 24-Stunden-Therapien) in angenehmer familiärer Atmosphäre.
Um eine optimale Versorgung garantieren zu können, bestehen auch Kooperationsverträge mit den umliegenden Krankenhäusern und Universitäten, als auch enge Kooperationen mit Ihren Hausärzten und Pflegeinstitutionen in Herne, Castrop-Rauxel und Umgebung.
Ausstattung
Auf 2000 m² Fläche steht Ihnen eine moderne Praxis zur Verfügung, die den Anspruch einer Praxisklinik voll und ganz entspricht.
In diesen Räumlichkeiten werden alle hämatologisch / onkologischen Abklärungen durchgeführt. Mit über 50 Therapieplätzen gelingt es ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeit anzubieten. Jegliche Formen von Chemotherapien und Ernährungstherapien können ohne Zeitdruck eingesetzt und damit angeboten werden.
Eine kompetente pflegerische und ärztliche Versorgung ist jederzeit für unsere Patienten gesichert.
Beratung
Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik- und Therapie von Blut- und Tumorerkrankungen. Jeder Tumorpatient hat seine „eigene Erkrankung“. Daher ist es uns ein Anliegen, dass wir mit dem Patienten und deren Angehörigen herausfinden, welche Krankheit im Einzelfall vorliegt, wie weit sie fortgeschritten ist und wie der bisherige und zukünftige Krankheitsverlauf war und sein wird / könnte.
Für diese Einschätzung benötigen wir im Arzt-Patientengespräch Zeit und Ruhe, um die vorhandenen Unterlagen auszuwerten und zu sichten. Danach erstellen wir für jeden Patienten, unter Berücksichtigung seines Zustandes, seine Erkrankung und seine Begleiterkrankungen, ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept.
Dabei wird der Patient im gern im Beisein des Angehörigen über die Behandlungspfade, den Ablauf und der zu erwartenden Wirkungen, ggf. auch Nebenwirkungen einer Behandlung eingehend aufgeklärt.
Nach einen solchen Erstgespräch werden ergänzend notwendige Unersuchungen durchgeführt, um schnellstmöglich eine Behandlung beginnen zu können.
Diagnostik
Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik- und Therapie von Blut- und Tumorerkrankungen.
Wir bieten in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen und Krankenhäusern und Großpraxen eine zeitnahe Diagnostik für alle notwendigen Untersuchungen an. Die fachkundige Anwendung modernster diagnostischer Verfahrung und laufender Fortbildung über den Stand wissenschaftlich- und klinischer Forschung ist dabei ein wesentlicher Garant für den hohen Qualitätsstandard unserer Praxis.
Therapie
Wir therapieren hauptsächlich Bluterkrankungen- und Tumorerkrankungen. Wir bieten Chemo-, Hormon- und Immuntherapien an.
Die Chemotherapie umfasst begrifflich alle medikamentösen Tumortherapieverfahren, die zur Beeinflussung von Tumorleiden eingesetzt werden. Sie stellt eine Therapieform mit Wirksamkeit für den ganzen Körper dar. Neben der chirurgischen und strahlentherapeutischen Behandlung stellt sie die dritte Säule einer Tumortherapie dar.
Die sog. Chemotherapie im engeren Sinne ist eine zellabtötende Therapie mit Zytostatika bei vielen Blut- und Krebserkrankungen, die bei vielen Blut- und Krebserkrankungen verwendet wird. Die Therapie erfolgt entweder systemisch über eine Vene, lokal in eine Körperhöhle oder gezielt in ein befallenes Organ (lokoregionär), über die Leisten oder Brustkorb oder (interarteriell).
Sie kann als alleiniges Verfahren (häufig bei Blut- und Lymphdrüsenerkrankung) oder in Kombination mit anderen Verfahren wie Operation oder Bestrahlung erfolgen. Sie kann dabei vor einem geplanten Eingriff, wie Operation oder Bestrahlung (neoadjuvant) oder als Nachbehandlung (adjuvant) eingesetzt werden. Eine Hormontherapie ist eine Wachstumshemmung mit Antihormonen bei hormonabhängigen Tumoren, wie z. B. bei dem Brustkrebs oder Prostataleiden.
Auch Immuntherapien gehören heute zum täglichen Einsatz. Die Gabe von Antikörpern (Herceptin, Mabthera), immunmodulierende Stoffe (Interferon), Signalübermittlungshemmer sog. TKI-Hemmer (Glivec, Iressa, Sutent) zur Beeinflussung des Immunsystems bei bisher wenigen Erkrankungen wie Brustkrebs, Lymphknotenkrebs, CML, Nierenkarzinomen, Lungenkrebsen ist im Leistungsspektrum enthalten.
Fragen und Antworten
Therapienebenwirkungen
Frage: "Was kann ich bei einer Therapienebenwirkung wie Übelkeit für mich tun?"
Antwort: Zu Beginn der Therapie kann eine leichte Übelkeit auftreten. Dabei sollten die Tabletten besser mit einer Mahlzeit oder einem Glas Milch oder vor dem zu Bettgehen eingenommen werden. Schutzmedikamente gegen Übelkeit werden bei Bedarf prophylaktisch genommen (z. B. Paspertin, Vomex A, Ondansetron).
Bei vielen Personen hilft auch eine adequate Bewässerung, d. h. sie sollten viele Trinken z. B. Früchtee, hilfreich sind auch manschmal frische Zitronen, die aufgeschnitten in der Raum gelegt werden, um den duft des Raumes zu verändern. Im gleichen Bereich hilft auch Pfefferminzöl. Mit diesem Öl könnte man die Schläfen massieren. Und somit eine Beruhigung der Sinne herbeiführen. Auch eine Duftlampe mit Fichtennadelöl oder frische, fruchtige Blumendüfte können unser Empfinden deutliche verbessern. Hilfreich sind auch leichte, kleine Mahlzeiten oder das Lutschen von Lakritze bis hin zum Ingwertee.
Sofern jedoch stärkere Übelkeiten auftreten, sollte der Arzt dahingehend angesprochen werden. Im Einzelnen können medikamentöse Änderungen zur Linderung führen.
Frage: "Meine Hormone sind weg und ich habe Hitzewallungen. Was kann ich dagegen tun?"
Antwort: Hitzewallungen finden bei vielen hormonentziehenden Medikamenten statt. Es wäre häufig hilfreich bei Hitzewallungen einen Fächer für unterwegs mitzunehmen. Man sollte ebenso Koffein, Alkohol und stark gewürzte oder scharfe Speisen meiden. Ein zu heißes Baden oder duschen ist sicherlich auch nicht anzuraten. Überhitze Räume und Rauchen sollten vermieden werden. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft helfen, die Symptome der Hitzewallungen in den Griff zu bekommen.
Frage: "Ich habe Gelenk- und Knochenschmerzen. Was kann ich dagegen tun?"
Antwort: Sofern die Gelenke nicht von einer Tumorerkrankung befallen sind, treten diese gelenk- oder rheumatoiden Beschwerden häufig bei Hormon-Veränderungen auf. Yogaübungen am Morgen und tägliche Bewegung an der frischen Luft tragen häufig zu einer Linderung der Beschwerden bei.
Zur Stabilisation der Knochen empfiehlt sich eine kalzium- und fluoridreiche Ernährung.
Sollte Sie zuvor schon unter einer Osteoporose gelitten haben, empfiehlt sich die Durchführung einer Knochendichtemessung. In Abhängigkeit von dem Wert kann man verschiedene knochenstabilisierende Substanzen nehmen bis hin zu einer halbjährlichen Bisphosphonatgabe.
24-Stunden Notrufbereitschaft
Für unsere Patienten besteht über eine kostenlose 24h-Bereitschaft die Möglichkeit, sich jederzeit bei Komplikationen und Notfällen ärztlichen Rat einzuholen.
Die Rufnummer unseres 24-Stunden-Notrufdienstes lautet:
(Notrufdienst nur für bereits in der Praxis behandelte Patienten unter laufender Chemotherapie. Kein allgemeiner Bereitschaftsdienst ! )
jetzt anrufen
Oncothermie
Die Oncothermie ist ein junges Verfahren zur Unterstützung und Ergänzung konventioneller Therapieformen der Onkologie.
Durch diese spezielle Form der Hyperthermie soll einerseits der Tumor durch Überwärmung geschädigt und andererseits das Immunsystem nachhaltig gestärkt werden. Das TÜV-zertifizierte System ist in der Lage zwischen gesunden Zellen und Tumorzellen zu unterscheiden und auf diese Weise gezielt einzuwirken.
Wir beraten Sie gerne, in welcher Kombination die Oncothermie bei Ihrer Therapie unterstützend zum Einsatz kommen kann.
Turmorkonferenzen
Aufgrund langjähriger Kooperationen ist es uns gemeinsam mit den Kliniken gelungen, auch hier nach der Deutschen Krebsgesellschaft Zertifikate im Bereich der Darmkrebs- und Lungenkrebserkrankungen und Thoraxerkrankungen zu erlangen.
Die Tumorkonferenz (TK) in Herne hat eine lange Tradition von mehr als 10 Jahren auf höchstem Niveau. Basierend auf der Erkenntnis einer engen Zusammenarbeit aller Disziplinen entstand diese von der Ärztekammer geförderte Institution.
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