Primäre und sekundäre Nierenerkrankungen

  • Primäre Nierenerkrankungen

    Unter primären Nierenerkrankungen versteht man Erkrankungen der Nieren, deren Ursache in der Niere selbst liegen. Zu den häufigsten Ursachen zählen Erkrankung der Nierenknäuel (Glomerulonephritis) sowie Erkrankung des Nierengewebes (Interstitielle Nephritis).

  • Sekundäre Nierenerkrankungen

    Unter sekundären Nierenerkrankungen versteht man Erkrankungen der Nieren, die als Folge einer anderen Erkrankung auftreten. So nehmen die Nieren bei z.B. länger bestehender Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) Schaden (Diabetische Nephropathie). Ebenfalls können als Folge eines langjährigen Bluthochdrucks (Hypertonus) Schäden der Nieren auftreten (Hypertensive Nephropathie). Nicht zu unterschätzen sind Auswirkungen eines geschwächten Herzens auf die Nierenfunktion sowie Medikamente, die in vielfacher Weise die Nieren schädigen können.

Familiäre Nierenerkrankungen

Als Beispiel sei hier die familiäre "Zystennieren-Krankheit" genannt. Die davon betroffenen Patienten erleiden eine Verschlechterung der Nierenfunktion, die durch eine Vergrößerung sowie eine Vermehrung der Zysten im Nierengewebe bedingt ist. Wichtig ist, Betroffene frühzeitig zu erkennen. Eine spezifische Behandlung ist bei einer rechtzeitigen Diagnose in bestimmten Fällen möglich.

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Herz- Kreislauferkrankungen

Das frühzeitige Erkennen von Hinweisen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der wichtigste Schritt, um spätere Organschäden zu vermeiden (Primärprävention). Aber auch wenn bereits Erkrankungen aufgetreten sind, lässt sich der weitere Verlauf günstig beeinflussen (Sekundärprävention). Hierbei spielen viele Faktoren eine Rolle. Neben einer Änderung des Lebensstils können auch medikamentöse Präventionsansätze als Mittel der Wahl zum Einsatz kommen.

Bluthochdruck

Da die Nieren einerseits einen hohen Stellenwert in der Regulation des Blutdrucks haben und andererseits durch hohen Blutdruck geschädigt werden, ist eine Nierendiagnostik im Zuge der Hochdruckdiagnostik unabdingbar. Fast jede Nierenerkrankung geht mit erhöhtem Blutdruck einher. Ob die Niere Ursache (Täter) oder Opfer ist, gilt es in jedem Einzelfall zu klären. Neben der Niere als Täter sind viele anderen Ursachen von Bluthochdruck bekannt und gegebenenfalls abzuklären. Des Weiteren leistet die Diagnostik über das Ausmaß der Zielorganschäden einen wichtigen Beitrag, um Kollateralschäden aufzudecken und Sie, durch Erhalt Ihrer Lebensqualität, zu schützen.

Vascular aging

Unter dem Begriff "Vascular aging" versteht man das Alter der Blutgefäße im Körper oder allgemeiner deren Zustand. Durch langjährige Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems kann es zu Schädigungen der Gefäße und damit zu einem verfrühten Alterungsprozess kommen. Aber auch viele Lifestyle-/Umweltfaktoren begünstigen die Gefäßalterung. Oft gelingt es nicht, die schädigenden Faktoren zu beseitigen, aber durch geschickte Förderung der Gefäßprotektion kann deren negativer Einfluss auf den Alterungsprozess der Gefäße verringert werden.

Apparative Nieren- und Gefäßdiagnostik

Um die Funktion der Nieren und Gefäße beurteilen zu können, stehen in unserer Praxis diverse Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.

  • Farbkodierte Dopplersonographie (FKDS) der Nieren

    Die Nieren werden mit einem Ultraschallgerät dargestellt und inspiziert. Zusätzlich kann über die Funktion des farbkodierten Dopplereffekts (FKD) der Blutfluss in den Nieren dargestellt werden. So lassen sich sowohl Veränderungen der Niere im Allgemeinen, als auch Veränderungen der Nierendurchblutung erkennen. Auf diese Weise lassen sich bei Bluthochdruck z.B. eine Nierenarterienstenose als Ursache erkennen und durch einfache Maßnahmen beseitigen. Dies gibt der Niere ihre gewohnte Durchblutung zurück und bewahrt damit das Herz-Kreislauf-System vor Schäden. Und auch Ihnen als Patient bleiben unnötige Medikamente erspart.

  • Pulswellenanalyse, 24h-Pulswellenanalyse

    Die Pulswellenanalyse ist eine Untersuchung zur Bestimmung des Gefäßzustandes und allgemeiner zum Zustand des Herz-Kreislaufsystems. Zusätzlich lässt sich auch die Wirkung von Medikamenten beurteilen. Die Untersuchung wird mit einer Oberarm-Manschette durchgeführt und fühlt sich damit für Sie genauso an wie eine Blutdruckmessung. Bei speziellen Fragestellungen haben wir zusätzlich die Möglichkeit, Ihnen ein Pulswellenanalyse-Gerät über 24 Stunden mit nach Hause zu geben. So können Gefäß- und Herz-Kreislauf-Parameter im Tagesverlauf beobachtet sowie die Nachhaltigkeit von Medikamenteneinflüssen überprüft werden.

  • Blutdruckmessung, 24h-Blutdruckmessung

    Der Blutdruck wird über eine Oberarm-Manschette im Sitzen gemessen. Gleichzeitig wird die Frequenz, mit der Ihr Herz schlägt (Puls), erfasst. Da der Blutdruck vielen Faktoren und tageszeitlichen Schwankungen unterliegt ist eine einzelne Messung in der Praxis oft nicht aussagekräftig genug. Deswegen haben wir zusätzlich die Möglichkeit, Ihnen ein Blutdruck-Messgerät über 24 Stunden anzulegen oder Ihnen für mehrere Tage ein Messgerät zur eigenen Messung mit nach Hause zu geben.

Nebennierenerkrankungen

Erkrankungen der Nebennieren spielen bei einer Vielzahl von Erkrankungen eine Rolle, wie unter anderem beim Bluthochdruck. Oft fällt nur eine Vergrößerung der Nebennieren auf. Durch spezielle Untersuchungen ist es möglich, Nebennierefunktionsstörungen als Ursache für den Bluthochdruck auszuschließen oder nachzuweisen. Der Aufwand für die Diagnostik ist nicht unerheblich. Nicht alle Untersuchungen können in der Praxis durchgeführt werden. Die Entscheidung, ob eine weitreichendere Diagnostik erforderlich ist, lässt sich aber in fast allen Fällen treffen.

Knochenstoffwechselstörungen

Der Knochenstoffwechsel ist vor allem bei Frauen mit der Erkrankung "Osteoporose" verbunden. Auch Männer haben Osteoporose, wenn auch seltener. Durch eine gleichzeitige Nierenerkrankungen kommt es zusätzlich zur Osteoporose zur sogenannten Osteomalazie. Hintergrund ist oft eine gestörte Nebenschilddrüsenfunktion. Die Diagnostik erfolgt durch spezielle Laborwerte sowie gegebenenfalls durch eine Sonographie. Auch eine Überprüfung des Kalzium-Phosphat-Stoffwechsels und des Vitamin-D Status spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle.

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